Wussten Sie,
dass eine 50 jährige Linde fünf
Menschen komplett mit Sauerstoff versorgen
kann und dass 1000 junge Bäume nötig wären, um die gleiche Leistung
zu bringen???? Wussten Sie, dass ein großer Baum den Kohlendioxidgehalt in der
Luft um 2,4 kg in der Stunde senken kann? Wussten Sie, dass an einem sonnigen
Tag ein Baum bis zu 400 Liter Wasser verdunstet, dass er dadurch die
Luftfeuchtigkeit erhöht und dann seine Umgebung um einige Grad abkühlt?
Jeder Baum ist ein Symbolfür natürlichen Lebensraum!
Wir sollten
die Linden
entlang der
Untertrave
daher schützen
und nicht fällen! Rettet die Bäume entlang der Untertrave!
Diese Lübecker Planungen sind für Ratzeburger ein trauriges Déjà-vu. Hier wurden im Zuge der von Trüper & Partner geplanten Marktplatzumgestaltung (besser Verödung) vor ca. 8 Jahren alle Linden entfernt – bis auf zwei, von denen die 330 Jahr alte Marktplatzlinde nur unter massiven Bürgerprotesten erhalten blieb. Trotz der durch den Umbau verursachten Wurzelschäden, trotz eifrigen Streusalzeinsatzes und arger „Pflege“-Beschnippelung bietet die damals gern als „abgängig“ bezeichnete Linde alljährlich mit ihrem grünen Blätterkleid neben einer kleinen weiteren Linde den einzig erfreulichen Anblick auf dem Platz, bietet Schatten im Sommer, ein angenehmes Kleinklima. Obwohl die BürgerInnen immer wieder neue Bäume für den bis heute unendlich trostlos wirkenden, wenig einladenden Marktplatz forderten, waren die einzigen Alternativen, die sich mit dem Urheberrecht des Planers vereinbaren ließen, Betonblöcke mit Kleinpflanzen und z. B. Perückensträuchern. Damit bleibt das planerische Elend auf unabsehbare Zeit als Mahnmal erhalten.
Die Lübecker Linden haben jetzt ein Alter erreicht, in dem sie Schatten geben, kleinklimatisch deutlich spürbar sind, jeder von ihnen ist eine kleine grüne Oase, was auf jedem Altstadt-Panoramabild sofort sichtbar wird. Sie zu fällen und durch neue zu ersetzen, ist ein Frevel.