Aktionsbündnis beschließt Bürgerbegehren zum Erhalt der Winterlinden an der Untertrave

_MS_9969klAm Donnerstagabend, 21.07.2016, haben sich die Anwesenden des Aktionsbündnisses „Lübecks Linden leben lassen“ mehrheitlich dafür entschieden, das Bürgerbegehren „Rettet die Winterlinden an der Untertrave“ nach § 16g Gemeindeordnung durchzuführen. Ein vorausgegangenes Gespräch mit dem Leiter des Fachbereichs 5 – Planen und Bauen, Herrn Senator Franz-Peter Boden, sowie einigen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brachte Klarheit für zahlreiche Fragen des Aktionsbündnisses. Es wurde auch deutlich, dass aus Sicht der Verwaltung die 48 Winterlinden gefällt werden müssen, um die Umgestaltung der Untertrave zu realisieren. Ein möglicher Kompromiss war nicht in Sicht.

Mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Sammlung der Unterschriften wurde von Seiten des Aktionsbündnisses begonnen. Eine Unterschriftenliste ist vorbereitet. Es fehlt nur noch die Angabe der Verwaltung über die zu erwartenden Kosten, die ein Erhalt der Winterlinden und deren Integration in die Umgestaltungspläne zur Folge haben wird. Sobald diese Angaben vorliegen, geht es mit der Unterschriftensammlung los. Es müssen 4 Prozent der kommunalwahlberechtigten EinwohnerInnen Lübecks unterschreiben, damit das Bürgerbegehren Erfolg hat. Dies entspricht einer Anzahl von rund 8000.

Über die lokale Presse und unsere Homepage werden wir darüber informieren, wo die Unterschriftenlisten für das Bürgerbegehren zum Erhalt der Winterlinden ausliegen werden. Es wird außerdem die Funktion eines Downloads zum Ausdrucken der Liste geben.

 


10 thoughts on “Aktionsbündnis beschließt Bürgerbegehren zum Erhalt der Winterlinden an der Untertrave

  • Juli 22, 2016 um 9:26 pm
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    Für 48 Linden auf 12 Mio Fördergelder verzichten? ?? Wer soll sowas unterschreiben. Hoffentlich zu wenige.

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  • Juli 24, 2016 um 8:20 pm
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    Guten Tag!

    Ich war letzte Woche als Tourist aus Hessen in Lübeck und von der gesamten Altstadt begeistert. Wunderbar sind gerade die Bereiche, wo alte Linden stehen, wie am Dom oder eben an der Untertrave. Ich kann Sie mit ihrem Anliegen nur aus der Ferne ermutigen. Generell ist eine Umgestaltung dieses Bereiches ja eine gute Sache. Aber alte Linden massenweise zu fällen und durch „pflegeleichte“ nicht heimische Bäume zu ersetzen, sollten Sie sich nicht gefallen lassen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Jonathan Hees

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  • Juli 28, 2016 um 9:27 am
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    Die Linden müssen bleiben,dass ist wieder mal ein Eingriff in die Natur.

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  • Juli 29, 2016 um 6:34 pm
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    Wir teilen den Standpunkt der BIRL und empfinden das Fällen der Jahrzehnte alten Linden gegen den Willen Tausender Lübecker Bürger als ein ökologisches Attentat veranstaltet durch die Bauverwaltung Lübeck.
    Diese Stadt hat ganz andere Probleme. nämlich fast einundeinhalb Milliarden Euro Schulden ca. 90 Brückenbauwerke die einer dringenden Renovierung bedürfen.
    Das sind die dringendsten Probleme und nicht die Jagd nach Zuschüssen um eine Flanier- Meile zu kreieren die außerdem die Schuldenlast noch um einige Millionen erhöht.

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  • Juli 30, 2016 um 6:39 am
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    Ab wann, und wo, kann ich unterschreiben?

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  • September 2, 2016 um 4:58 pm
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    Aus fachlicher Sichtweise begrüße ich die geplante Umgestaltung der Untertrave. Die damit verbundene „Möblierung“ mit neuen Bäumen ist eine Chance eines neuen Flairs meiner geliebten, schönen Stadt, die sich wandelt. Die Linden sind ein kostengünstiges Notkonstrukt der Nachkriegszeit, im Konsens mit dem lächerlichen Klinkermäuerchen und diagonalem Parkstreifen. Städtebaulich eine verschwendete, tote Fläche von hohem Wert.

    Die Debatte um die zum Teil sterbenskranken Linden wird zunehmend emotional und ohne jeden Sachverstand geführt. Das ärgert mich.

    D. Schmidt

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    • September 5, 2016 um 11:02 am
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      Sehr geehrte Frau oder Herr Schmidt,
      wie Sie unserer Homepage entnehmen können, diskutieren wir interdisziplinär mit sehr viel Sachverstand und stellen allen Bürgerinnen und Bürgern diese Kenntnisse und Quellen in Form von Unterlagen und Plänen als Download zur Verfügung. Dass auch Emotionen eine wichtige Rolle spielen, wenn es um Lebewesen geht, sehen wir dabei nicht als schädlich sondern eher als menschlich an. Die Stadt hat vor zwei Jahren versäumt, Transparenz in ihre Planung zu bringen. Bei frühzeitiger öffentlicher Diskussion um den Erhalt der Winterlinden, hätte eine Alternativplanung schon längst auf dem Tisch liegen können.

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      • September 21, 2016 um 7:08 am
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        Sehr geehrter a1503dmin,

        in der interdisziplinären Diskussion vermisse ich die folgenden Stichpunkte:
        – Wurzelsystem der bestehenden Linden
        – Baumkronen und Stammansatz eines Großteils des Bestandes
        – Eingriff durch Wegekoffer/Infrastruktur (Leitungen)
        – Städtebauliches Erscheinungsbild

        Der bedingungslose Erhalt stellt für mich keinen Naturschutz im urbanen Raum dar.

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    • September 9, 2016 um 2:07 pm
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      Sehr geehrter Herr Schmidt,
      das mit den sterbenskranken Linden ist nackte Demagogie!
      Ein Foto einer Linde vom März/April im „Bedarfsgutachten“ (also ohne Laub!) ist schon sehr manipulativ!
      Uns ärgern gehaltlose Kommentare.
      W. Diehl

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      • September 21, 2016 um 7:29 am
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        Sehr geehrter Herr Diel,
        Bitte stellen Sie mich nicht als Demagogen dar.
        Nach einer unsachlich geführten langen Diskussion vor dem Rathaus hatte ich mir nochmals die Linden genau angeschaut. Insbesondere die Spitzen des Kronenholzes und den Stammansatz.
        Ein Foto hatte ich meinem Kommentar überhaupt nicht beigefügt.
        Manipulative Kommentierung zu unterstellen ärgert wiederum mich.
        Eine abweichende Meinung als gehaltlos zu bewerten ist für mich die Fortsetzung besagter Diskussion des Aktionsbündnisse.
        Eine im hanseatischen Sinn enttäuschende Gesprächskultur.
        D. Schmidt

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