EU- Kommissariat äußert sich zum Verdacht des Missbrauchs von Fördermitteln

Das EU-Kommissariat für Regionalentwicklung hat eine erste Zwischennachricht zu dem Verdacht des Missbrauchs von EU/EFRE-Fördermitteln im Zusammenhang mit der geplanten Rodung von Linden an der Untertrave gegeben. Der zuständige Teamleiter für Deutschland Mathieu Fichter schrieb am 14.12.2016 dem EU-Abgeordneten Fabio di Maso sowie in Kopie dem Aktionsbündnis in Lübeck, dass Nachhaltigkeit tatsächlich eines der Querschnittsprinzipien der EU-Förderung sei und ihr dementsprechend eine große Bedeutung beigemessen werde.“

Das Aktionsbündnis hatte darauf hingewiesen, dass die Stadt Lübeck den Standpunkt vertritt, mit Erhalt der Linden gingen sämtliche Fördermittel verloren.

Dazu schreibt Fichter: „Nachhaltigkeit (ist) eines unserer Querschnittsprinzipien und wir  (messen) dementsprechend der Nachhaltigkeit eine große Bedeutung bei….Aus diesen ist abzuleiten, dass eine Rodung von Bäumen zur Umsetzung eines Vorhabens zur nachhaltigen Stadtentwicklung nicht notwendig erfolgen muss. Dabei sollten  zweifelsohne  Umweltaspekte gebührend in Betracht gezogen werden“

Telefonisch teilte das Kommissariat mit, dass es bemüht sei, weitere zuständige Personen und Institutionen mit der Angelegenheit zu befassen, um die vorgetragenen Sorgen aufzuklären.

Das Aktionsbündnis sieht sich mit dieser weitergehenden Untersuchung darin bestätigt, dass die EU-Fördermittel mit falschen Angaben zu den Linden beantragt wurden. Das kann im Ergebnis zum Wegfall von EU-Mitteln führen, falls die Linden zur Umgestaltung beseitigt würden.

Karl-Heinz Haase zum Thema Baumgutachten

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Karl-Heinz Haase sendete zu dieser Lindenallee in Ahrensbök den folgenden Leserbrief an die LN, die ihn leider nicht veröffentlichte. Herr Haase beschreibt darin die Crux mit Gutachten und deren Aussagen. Hier kommt sein Brief im Original.

„Leserbrief zur aktuellen Diskussion Linden Untertrave

Als Bürger der Hansestadt Lübeck, der am 18.Dezember über die Linden an der Untertrave entscheiden soll, stehe ich vor einer ziemlich schwierigen Situation. Es gibt einerseits Fachgutachten, die den Linden sehr gute Überlebenschancen geben und andererseits Gutachten, die besagen, dass diese Bäume die kommenden Umbaumaßnahmen nicht überstehen würden. Wem also glauben, wenn man wie ich keine Ahnung von Bäumen und Biologie hat? Weiterlesen

Fragen an das Planungsbüro Trüper Gondesen Partner

Tonio Trüper äußerte sich in den LN vom 2. Dezember 2016 (siehe hier unter Presse) zur Frage der Bestandslinden und Teja Trüper hinterließ auf dieser Seite einen Kommentar. Beide Äußerungen werfen schwerwiegende Fragen auf zum Gewinnerplan des Ideenwettbewerbs 2003 und der nachfolgenden Ausführungsplanung, die heute die Grundlage bildet für die Umgestaltung der Untertrave. Weiterlesen

Pressemitteilung zur Veranstaltung am 1.12.16 in der MUK

Saxes teures Ablenkungsmanöver: Aktionsbündnis nimmt am 1.Dezember nicht an der Veranstaltung in der MUK teil

Lübeck, 28. 11. 2016 Das Aktionsbündnis Lübecks-Linden-Leben-Lassen hat beschlossen, nicht am Informationsabend der Stadt zum Bürgerentscheid mitzuwirken. Grund ist die Tagesordnung, in der sich fünf der sechs Themenpunkte nur mit den wirtschaftlichen und touristischen Auswirkungen einer Umgestaltung der Untertrave beschäftigen. Im Bürgerentscheid werden die Wählerinnen und Wähler jedoch gefragt, ob sie die Umgestaltung mit oder ohne Linden wünschen.

„Saxe betreibt mit dieser Tagesordnung eine bewusste Irreführung der eigenen Wählerschaft, indem er auch hier gebetmühlenartig wiederholt, es gäbe keine Umgestaltung mit Linden. Weiterlesen